Wie ich all meine Inter­essen unter einen Hut bringe und womit du es auch schaffst

 

In Phasen der Umori­en­tierung, Job­verlust oder wenn sich die per­sön­lichen Lebens­um­stände ändern, ist es schwierig seine Berufung zu finden. Ande­rer­seits ist es aber auch eine Chance, einer Arbeit nach­zu­gehen, die eben besser zu einem passt. Ich stelle für Viel­in­ter­es­sierte und Viel­be­gabte das per­fekte Tool vor, womit sie ihre Lei­den­schaften (wieder)entdecken.

Immer wieder begegnen mir als Job­coach Men­schen, die einfach nicht wissen, was sie beruflich machen wollen, weil sie zuviele ver­schiedene Inter­essen haben. Sie können sich einfach nicht fest­legen. Sie haben heute die Jobidee und morgen eine andere. Sie suchen den per­fekten Job, die per­fekte Aus­bildung, das per­fekte Studium, aber egal, was sie sich genauer ansehen, es trifft den Kern nie im Ganzen. Im Gegensatz zu denen, die ihre beruf­liche Heimat gefunden haben, leiden sie unter der Fülle ihrer Inter­essen und Begabungen.

 

Hast du auch das Gefühl du bist ein Tau­send­sassa? Sehnst du dich auch danach, endlich deine wahre Lei­den­schaft zu entdecken?

 

Wech­selst du auch von einem Job zum nächsten – und wirst das Gefühl nicht los, ziellos umher­zu­treiben? Würdest du auch am liebsten ver­schiedene Berufe ausüben, hast aber das Gefühl es kann am Ende nur einen geben?

Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich, denn ich verrate dir hier und jetzt, wie es dir gelingen kann, wirklich all deine ver­schie­denen Inter­essen unter einen Hut zu bringen.

 

Ich stelle dir ein sehr kraft­volles Tool vor, mit dem sich MEINE per­sön­lichen Pro­bleme als Viel­seitig Begeis­terte völlig auf­gelöst haben und alles, aber auch wirklich alles, was ich mir vor­stellen kann und was in den meinen ver­rückten Kopf kommt, seinen Platz findet. Die Idee dazu stammt von Erfolgs­au­torin Barbara Sher und ist so genial wie einfach.

Ein kraft­volles Tool – das Pro­jektbuch für Viel­seitig Begabte und kreative Köpfe

 

Das wich­tigste Werkzeug ist für mich das soge­nannte Pro­jektbuch. Dieses Pro­jektbuch ist erst einmal ein schön aus­se­hendes Buch mit leeren Seiten, wie eine Art Tagebuch, in dem alle Ideen, alle Gedanken, alle Träume fest­ge­halten werden können. Einfach so, wie sie dir in den Kopf kommen. Du kannst schreiben, kleben, malen, Mindmaps erstellen, Tele­fon­nummern hin­ein­schreiben und kon­krete Web­adressen. Es dient dazu, alle Ideen, Was-wäre-wenn-Über­le­gungen und Gedan­ken­aus­flüge festzuhalten.

 

 

Und so fängst du mit dem Pro­jektbuch an:

  • Wenn du mal wieder einen deiner krea­tiven Höhen­flüge hast, dann schreibst du als erstes auf einer Seite oben links, das aktuelle Datum und die Zeit.
  • Dann sind alle Ideen erlaubt, ob groß, ob klein, ob rea­lis­tisch oder völlig weltfremd.
  • Du kannst Texte schreiben oder einfach nur Stichpunkte.
  • Du kannst eine Idee genauer aus­bauen oder eine Liste mit allen Ideen auf einer Seite erstellen.
  • Es soll einfach nur Spaß machen. Lass deiner Phan­tasie freien Lauf, lass einfach los!
  • Irgendwann kommt der Punkt, an dem alles zu der jewei­ligen Idee fest­ge­halten ist und deine Gedanken ruhiger werden. Du hast alles fest­ge­halten, was Dir ein­ge­fallen ist.
  • Dann notierst du noch unten rechts den Zeit­punkt und warum du auf­gehört hast zu schreiben.

Das war´s!

 

Vom Rei­se­business zur PR-Lady und zurück

 

Hier gebe ich Dir mal ein Bei­spiel aus meinem Pro­jektbuch: In der Phase meiner eigenen Berufs­ori­en­tierung, wollte ich unbe­dingt ein Rei­se­business starten UND als Trai­nerin arbeiten UND als PR-Lady groß raus­kommen. Ein Buch­laden sollte eröffnet werden, ein TV-Projekt mit Heidi Klum statt­finden, ein Business mit ver­schie­denen Dienst­leis­tungen für Mamas war immer wieder inter­essant. Zu all diesen Ideen, die wie in einem Rausch, in einer Welle in meinen Kopf kamen, habe ich in meinem Pro­jektbuch zumeist Mindmaps gemacht, Ziele und Ziel­gruppen for­mu­liert, Pro­dukt­ideen ent­worfen, Infor­ma­tionen und Tele­fon­nummern von Schulen und Aus­bil­dungen recher­chiert und und und. Meist wurde ich danach ganz ruhig, manchmal war jedoch schon wieder die nächste Idee im Anmarsch. Es war der Wahnsinn! Hier siehst du, wie es in meinem geliebten Scanner-Pro­jektbuch aussieht:

 

Alles darf sein! Lass Deiner Phan­tasie freien Lauf!

 

Das Wichtige für mich war, dass alle meine Ideen einen Platz bekamen. Heute blättere ich oft in meinem Buch und bin fas­zi­niert von der Ideen­vielfalt, die sich dort damals ihren Weg bahnte. Ich kann die Freude und die Begeis­terung für die ein­zelnen Ideen in meinen geschrie­benen Worten noch immer nach­spüren. Ich mag die Wert­schätzung, welche damit ver­bunden ist. Ich mag die Ideen selbst. Sollte ich die Ideen niemals umsetzen, kann es viel­leicht irgendwann einmal jemand anders tun?!

Ich habe mich durch das Pro­jektbuch auch davon frei­ge­macht davon, immer gleich alle Ideen in die Tat umsetzen zu müssen. Allein das Rum­spinnen spielt auch heut noch in den Coa­ching­sit­zungen für meine Kli­en­tinnen eine sehr große Rolle.

 

Willst du dich auch frei­machen von allzu hohen Erwar­tungen an all deine Ideen? Willst du auch alles unter einen Hut bringen und dennoch nicht per­manent unter Druck geraten? Dann pro­biere das Pro­jektbuch doch einfach mal aus!

 

 

Und wenn du weitere Hilfe dabei brauchst, schreib mir gern oder stelle deine Fragen hier in den Kom­men­taren. Mit Sicherheit können auch die anderen viel­seitig Begabten, wert­volles Feedback geben!

 

Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße”

Martin Walser

 

Noch ein paar Worte zur Umsetzung. Es geht eigentlich nicht darum, Pla­nungen anzu­stellen, wie man die Ideen am besten umsetzt! Ich habe es trotzdem getan. Ich habe durch das Auf­schreiben vieles dann auto­ma­tisch ins Leben gebracht. Wenn du die Dinge nicht nur visua­li­sieren, sondern tat­sächlich auch erleben willst, musst du natürlich auch in Aktion gehen.

Ein Tele­fonat hier, ein Pro­jekt­start da… Nur wenn wir ein paar Schritte gehen, wissen wir, ob unser Herz für dieses Projekt auch wei­terhin schlägt oder ob es nur ein fixe Idee war. Dann können wir wirklich wahr­haftige Ent­schei­dungen für oder gegen eine der vielen Optionen treffen und unsere wahren Träume Wirk­lichkeit werden lassen.

Also fang einfach an! Trau Dich! Jetzt! Viel Spaß und viel Erfolg!